ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid

Gerhard Schmid

13 Josef Penninger im ZEITGESPRÄCH mit Gerhard Schmid

Podcast: Josef Penninger spricht über Fortschritte in der Coronavirus-Forschung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und politische Unterstützung für die biomedizinische Forschung in Österreich. Projekte zu Parkinson und Neurodegeneration werden erwähnt.

29.08.2020 34 min

Zusammenfassung & Show Notes

Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und Respekt.

Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit. Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören, Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken lassen. 

In dieser Podcast-Episode sprechen wir mit Josef Penninger, einem renommierten Forscher, über die Fortschritte im Verständnis und der Bekämpfung des Coronavirus. Josef Penninger ist zuversichtlich, dass wir das Virus verstehen und Lösungen entwickeln können, einschließlich der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Er betont die Bedeutung des Proteins ACE2 in der Infektion des Virus und hebt die intensiven Forschungsergebnisse hervor, die dazu geführt haben. Penninger weist darauf hin, dass COVID-19 verschiedene Organe im Körper infizieren kann, aber die Langzeitwirkungen in der Regel leicht oder asymptomatisch sind. Um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen, müssen wir weiterhin wissenschaftliche Forschung betreiben, um die Auswirkungen des Virus besser zu verstehen. Ein weiteres Thema der Diskussion ist die Bedeutung der Biotechnologie im 21. Jahrhundert. Penninger betont, dass Europa seine Bemühungen auf diesem Gebiet verstärken sollte, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz der Herausforderungen von COVID-19 glaubt er, dass Impfstoffe und Medikamente die Situation verbessern können. Er ruft die Regierungen auf, ihre Versprechen zur Priorisierung von Forschung und Entwicklung in die Tat umzusetzen. Penninger spricht auch über die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung. Er erwähnt eine Zusammenarbeit mit Nuria Monzerat, um menschliche Blutgefäße in Wien zu züchten. Er betont, dass solche Zusammenarbeit essentiell ist, um Fortschritte zu erzielen. Allerdings bedauert er, dass die Grenzen aufgrund von COVID-19 eher gestiegen sind, sowohl physisch als auch intellektuell. Er stellt fest, dass verschiedene Länder ihre eigenen Interessen bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten verfolgen und erst eine globale Zusammenarbeit wünschenswert gewesen wäre. Penninger fordert politische Parteien in Österreich auf, zusammenzukommen und Initiativen zu ergreifen, um das Land zu einem führenden Standort für biomedizinische Forschung zu machen. Er lobt die vorhandenen Ressourcen, wie erstklassige Krankenhäuser und Universitäten, und betont die geopolitische Lage Österreichs als ideal. Er fordert mutige Menschen auf, diese Chancen zu nutzen und an die Idee der Biotechnologie in der globalen Welt zu glauben. Abschließend erwähnt Penninger interessante Projekte zu Parkinson und Neurodegeneration, bei denen neue Erkenntnisse und mögliche Therapien entdeckt wurden. Er bedankt sich bei Josef Penninger für seine Teilnahme an der Podcast-Episode und überreicht ihm symbolisch Honig von seinen Bienen.

Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt. Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer Persönlichkeiten.