ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid

Gerhard Schmid

18 Heinz Fischer im ZEITGESPRÄCH mit Gerhard Schmid

Österreichs Bundespräsident spricht über Bildung, Werte und Europas Rolle. Flüchtlingspolitik, Frieden und Demokratie sind auch Themen. Es wird die Bedeutung von Grundwerten betont und Wünsche für die Zukunft geteilt.

19.12.2020 36 min

Zusammenfassung & Show Notes

Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und Respekt.

Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit. Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören, Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken lassen. 

In dieser Episode der Zeitgespräche sprechen wir mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer über die Rolle Österreichs in Europa und die Bedeutung von Bildung und humanistischen Werten. Der Bundespräsident betont die Wichtigkeit der europäischen Idee und die Notwendigkeit neuer Energien und Ideen, um das europäische Konzept voranzubringen. Er spricht auch über die Bedeutung des Umweltthemas und die neuen Ziele der Europäischen Kommission unter der Präsidentschaft von Frau von der Leyen. Er betont, dass auch im Bereich der Gesundheitspolitik die europäische Zusammenarbeit in Zeiten einer Pandemie notwendig ist. Die Diskussion konzentriert sich auch auf den Erweiterungsprozess der Europäischen Union und die Schwierigkeiten bei Entscheidungsfindungen aufgrund des Einstimmigkeitsprinzips. Es wird festgestellt, dass Österreich eine bedeutende Rolle innerhalb der EU spielt, obwohl die Begeisterung für den europäischen Gedanken in der Bevölkerung nicht ungeteilt ist. Es wird sowohl darauf hingewiesen, dass Österreich von der Integration profitiert hat als auch maßgeblich zur Leistung der Europäischen Union beigetragen hat. Kritisiert wird jedoch die Flüchtlingspolitik und das Fehlen von Mitgefühl für Menschen in Flüchtlingslagern. Der Bundespräsident unterstreicht die Bedeutung der humanen und humanistischen Grundwerte und betont, dass Technologie und Computer auf diesen Werten aufbauen sollten. Er erwähnt, dass die europäische Integration eine Antwort auf die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und des Faschismus war und dass Europa viel aus der Geschichte gelernt hat. Es wird betont, dass die Lösung heutiger Probleme auf friedlichem und demokratischem Weg erfolgen muss, wobei Bildung eine wichtige Rolle spielt. Es wird auch die Zusammenführung von Intellektuellen in Diskussionsprozessen als Beispiel genannt. Der Bundespräsident spricht auch über die österreichische Bundesverfassung und betont ihre Entstehungsgeschichte und Bedeutung. Er erwähnt, dass trotz vieler Herausforderungen das Ziel gesetzt wurde, eine neue Verfassung zu schaffen, und dass dies nach harter Arbeit und Kompromissen erreicht wurde. Er erinnert daran, dass in der Vergangenheit Politologengenerationen Reformprojekte vorangetrieben haben und betont, dass der Kompass auf Humanismus und Demokratie eingestellt sein muss. Abschließend wünscht der Sprecher sich, dass Corona vorbei ist, die Arbeitslosigkeit zurückgeht, die Demokratie stabil bleibt und seine Familie gesund bleibt. Er bedankt sich herzlich beim Bundespräsidenten und hofft, dass der Rabbi den Meistertitel gewinnt. Er erwähnt auch ein gemeinsames Projekt mit Bienen und Honig in seinem Wahlkreis und bedankt sich für die Zeit des Bundespräsidenten. Der Sprecher freut sich über das positive Feedback.

Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt. Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer Persönlichkeiten.