ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid

Gerhard Schmid

28 ZEITGESPRÄCH Spezial aus Eisenstadt

Politische Entwicklung und Ziele der Sozialdemokratie im Burgenland, Verbindung von Umweltschutz und sozialen Fragen, erfolgreiche Entwicklung, führende Rolle in Österreich. Gästen gedankt und viel Erfolg gewünscht.

25.06.2021 46 min

Zusammenfassung & Show Notes

Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und Respekt.

Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit. Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören, Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken lassen. 

In dieser Folge sprechen wir mit hochkarätigen Gästen aus dem Burgenland, nämlich Herrn Landeshauptmann Hans Schipitz, Landeshauptmann Hans Nißl und dem amtierenden Landeshauptmann Hans-Peter Toskuzil. Wir diskutieren das Problem, dass die Politik oft das Gespür für wichtige Themen verliert und betonen die Bedeutung von Grundsätzen gegenüber reinen Showeffekten. Die SPÖ sollte stärker vor Sozialabbau warnen und das Burgenland spielt dabei eine führende Rolle in Österreich. Wir erinnern uns an den Ausspruch von Gerd Bacher, dass es Politiker gibt, deren einzige Arbeit darin besteht, Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Die sozialdemokratische Politik war in diesem Land erfolgreich, weil der Boden dafür geeignet war. Das Burgenland war damals in einer schwachen Position mit vielen Pendler, Wanderarbeitern und Kleinbauern. Die Sozialdemokratische Partei konnte sich daher weiterentwickeln. Persönlichkeiten wie Ludwig Leser, Wessernius, Fritz Inowaz und Theodor Kehre haben die Politik in den 70er und 80er Jahre geprägt und das Burgenland vorangebracht. Der EU-Beitritt hatte ebenfalls eine positive Auswirkung auf das Burgenland, indem es das Bruttoinlandsprodukt erhöht hat. Der Landeshauptmann Schipitz betont die Bedeutung der Öffnung der Grenze zum Bänderland, die viele Ungarn und Slowaken im Burgenland beschäftigt und zur wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen hat. Das Burgenland hat sich von einer Agrarstruktur zu einer Dienstleistungsstruktur entwickelt, was ebenfalls zum Erfolg beigetragen hat. Die Sozialdemokraten sollten sich verstärkt auf grüne Technologie und Umweltschutz konzentrieren. Die Politik muss sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird und alle Menschen an dieser Entwicklung teilhaben können. Es ist wichtig, ökologische Fragen mit sozialen Fragen zu verbinden. Die Sozialdemokratie sollte sich dieser Herausforderung stellen und die Kompetenz anderer politischer Richtungen nicht unterschätzen. Die Bildung von Bildungseinrichtungen und Kulturzentren in jedem Bezirk wurde bereits in den 70er Jahren angestrebt und wird voraussichtlich bald erreicht sein. Zum Abschluss betonen wir, dass die Sozialdemokratie im Burgenland bestimmte Werte repräsentiert und diese am 1. Mai immer wieder betont werden sollten. Das Gespräch findet in einem symbolträchtigen Kulturzentrum statt, das die Positionierung des Burgenlands in Europa und den Blick auf die Zukunft repräsentiert. Wir bedanken uns bei unseren Gästen und wünschen ihnen einen schönen 1. Mai und viel Erfolg. Wir betonen auch den Sportbezug und die gemeinsame patriotische Erfahrung. Das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens des Burgenlands wird als großartige Erfolgsgeschichte für Österreich bezeichnet, und wir danken dafür, dass wir Zeugen sein durften.

Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt. Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer Persönlichkeiten.