ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid

Gerhard Schmid

70 Dr. Ulrich Elling im ZEITGESPRÄCH mit Gerhard Schmid

Elling betont Bedeutung von Genomen bei Corona-Pandemie. Kritisiert Massentierhaltung, befürwortet künstliche Intelligenz. Offenheit und Evidenzbasierung sind essentiell. Wünscht Zusammenarbeit und Erfolg.

15.06.2023 33 min Gerhard Schmid

Zusammenfassung & Show Notes

Im ZEITGESPRÄCH mit Gerhard Schmid spricht Molekularbiologe Ulrich Elling über seine Arbeit als Genetiker und betont die Wichtigkeit des Verständnisses von Genomen, insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Er hebt die Bedeutung grundlegender Konzepte zur Erklärung des Lebens hervor und betont, dass gesellschaftliche Aspekte eine größere Herausforderung als wissenschaftliche Aspekte sind. Elling erwähnt auch, dass die Massentierhaltung das Risiko von Pandemien erhöht und künstliche Intelligenz zur Heilung von Krankheiten und zur Entwicklung von Medikamenten eingesetzt wird. 

Gerhard Schmid betont die Bedeutung der Verbindung von Forschung und Wirtschaft sowie die Notwendigkeit von Programmen wie dem Schülerlabor, um die Bevölkerung für Wissenschaft zu begeistern und Wissenschaftsfeindlichkeit entgegenzuwirken. Er macht deutlich, dass Offenheit und Transparenz Vertrauen gewinnen und evidenzbasierte Erkenntnisse essentiell sind. 

Ullrich Elling spricht auch über Fehler in der Corona-Pandemie wie die falsche Verteilung von Impfungen und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Forschung und Politik, um die Freiheit der Wissenschaft zu schützen. Das Interview endet mit den Wünschen des Interviewers für viel Erfolg und gute Zusammenarbeit.

Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und Respekt.

Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit. Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören, Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken lassen. 

Im Interview mit Gerhard Schmid stellt der Molekularbiologe Ulrich Elling seine Arbeit als Genetiker vor und betont die Bedeutung des Verständnisses von Genomen. Besonders in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie war Helling in der Öffentlichkeit präsent und hat eine Methode zur Sequenzierung von Virus-Genomen entwickelt. Die Wissenschaft hat während der Pandemie schnell Tests, Impfstoffe und Medikamente entwickelt, aber die Herausforderungen lagen eher in gesellschaftlichen Aspekten als in wissenschaftlichen. Die Massentierhaltung und ihre engen Lebensräume erhöhen das Risiko von Pandemien. Auch die Revolution der künstlichen Intelligenz wird in der molekularen Biologie eingesetzt, um Krankheiten zu heilen, Medikamente zu entwickeln und künstliche Organe zu erforschen.

Der Gesprächspartner betont die Bedeutung der Grundlagenvorstellung, um das Leben zu verstehen. Wien ist ein Forschungsschwerpunkt mit großem Potenzial, jedoch fehlt der Stolz auf die Stadt als Forschungsstadt und die Verbindung von Forschung und Wirtschaft. Mehr Verschränkungen sind notwendig, um Synergien zu schaffen und Prozesse zu verbessern. Auch die Bedeutung von Programmen wie dem Schülerlabor wird betont, um Menschen für die Wissenschaft zu gewinnen und die Bevölkerung zu informieren, insbesondere angesichts der aktuellen Wissenschaftsfeindlichkeit.

Es ist wichtig, dass die Bevölkerung die Bedeutung und Arbeit der Wissenschaft versteht. Vertrauen wird durch Offenheit und Transparenz gewonnen und evidenzbasierte Erkenntnisse sind essentiell. Die Bevölkerung sollte in dieser Situation durch Transparenz und Vertrauen unterstützt werden. Es wäre unangebracht, politischen Profit daraus zu schlagen. Im Interview werden auch Fehler in der Corona-Pandemie angesprochen, wie zum Beispiel die falsche Verteilung der Impfung Mardik, die viele Todesfälle in der Deltawelle verursacht hat.

Gerhard Schmid betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Forschung und Politik, um die Freiheit der Wissenschaft zu schützen. Leidenschaftlich betont er auch die Bedeutung von Outdoor-Aktivitäten wie Fahrradfahren, Bergsteigen und Segeln in seiner Freizeit. Das Interview endet mit den Wünschen des Interviewers für viel Erfolg und gute Zusammenarbeit.

Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt. Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer Persönlichkeiten.

Transkript

Zeitgespräche mit Gerhard Schmitt. Ein Austausch über Politik, Kunst, Kultur und Wirtschaft zu aktuellen Themen unserer Zeit. Meine sehr geehrten Damen und Herren, herzlich willkommen zu dieser Ausgabe der Zeitgespräche, wieder hier aus der Wiener Orania und wie ich an dieser Stelle immer sage, dem Herzstück oder dem Flaggschiff der österreichischen Volksbildung. Bei mir zu Gast ist heute ein sehr, sehr erfolgreicher und spannender und sehr bedeutender Wissenschaftler, der in unserem Land tätig ist. Ich begrüße sehr, sehr herzlich den Molekularbiologen Ulrich Helling. Ich begrüße dich. Danke, dass du Zeit gefunden hast, heute hier zu uns zu kommen. Ja, vielen Dank für die Einladung. Danke. Ulrich Helling, ein junger, dynamischer Wissenschaftler in der absoluten Top-Liga der internationalen Wissenschaft. Ich darf ein bisschen biografisch sagen, du hast ja ein ein bisschen als eine kosmopolitische Grundlage. Großmutter in Wien, aufgewachsen aus der Brigittenau, Großvater aus der Hinterbrühl. Bist ein Lichtensteiner, der Vater in Bayern. Du bist auch aufgewachsen in Bayern, bist daher deutscher und lichtensteinischer Staatsbürger, hast in, Regensburg studiert, dann den PhD in Heidelberg, Postdoc am Institut für molekulare Biologie in In Wien bist du Genetiker und Molekularbiologe, ich sage einmal, wir haben jetzt nicht nur Fachleute, mich eingeschlossen, die jetzt da zuhören und zuschauen, kannst du ein bisschen die Arbeit des Genetikers und Molekularbiologen im Forschungsbereich beschreiben. Also, wir hatten ja vor einigen Jahren, also in den 90er Jahren, das Humane Genome Projekt. Und da haben wir im Prinzip unser gesamtes Genom durchsequenziert. Das hat drei Milliarden gekostet und 15 Jahre gebraucht. Und jetzt wissen wir eben, dass es 20.000 Gene gibt. Und diese Gene sind im Prinzip die Bauanleitung für unseren Körper und steuern uns. Aber was da jedes von diesen Genen tut, das versteht man noch nicht und das studiert der Genetiker. Also der studiert, welches Gen welche Funktion hat und das hat schon sehr früh angefangen mit Gregor Mendel und seinen Erbsenkreuzungen und dann gab es irgendwelche Erbsen, die sind gelb gewesen und andere grün. Aber inzwischen wird das natürlich mit wesentlich moderneren Methoden und in größerem Durchsatz gemacht und es wird systematisch studiert, welches Gen welche Funktion hat. Du warst jetzt sehr stark in der ganzen Corona-Situation, in der Öffentlichkeit, warst einer der führenden Experten in Österreich, hast da sehr viele Medienauftritte gehabt. Was war da deine Aufgabe? Ich habe gelesen, es ist das Wort Sequenzierung, also das Unterteilen sozusagen des Virus, wenn man das so leidenhaft sehen kann. Ja, also so ein Virus hat ein Genom und da entstehen immer wieder Mutationen, also Schreibfehler beim Duplizieren dieses Virus und durch diese Schreibfehler passieren dann manchmal auch Sachen, die dem Virus einen Vorteil geben. Genauso funktioniert Evolution im Prinzip immer und da sind eben diese verschiedenen Varianten entstanden, diese verschiedenen Virusvarianten, mit denen wir es immer wieder zu tun gehabt haben. Und als dann die erste wichtige Variante aufkam, Alpha hieß die damals, die kam aus England, habe ich ein paar Tage vor Weihnachten einen Anruf von der Agis bekommen und bin gebeten worden, eine Methode zu entwickeln, mit der wir im großen Durchsatz diese Virusgenome sequenzieren können, um eben immer sagen zu können, welche Variante wo gerade ist und wann die nächste Variante kommt und somit wann die nächste Welle kommt etc. Und ich bin ja tätig am BBC, am Vienna Bio-Center, am IMBA, und wir haben dort eben Methoden, wo wir. Sehr schnell agieren können und sehr schnell Neues entwickeln können. Und da habe ich mit einer Kollegin zusammen eine sequenzierte Methode entwickelt, die es eben erlaubt hat, sehr preisgünstig und schnell große Mengen Viren zu sequenzieren. Und als wir dann im Jänner, also wir hatten zwei Wochen gebraucht, um die Methode zu entwickeln, ich habe meine Weihnachtsferien dafür geopfert, und als wir dann im Jänner angefangen haben, In der ersten Woche haben wir die ersten Fälle von dieser Südafrika-Variante in Tirol gefunden. Damit war ich dann von 0 auf 100 mit drin in den politischen und medialen Birnen, die dieser Lockdown Tirol und so mit sich gebracht hat. Aber eine Zeit, die für einen Wissenschaftler nicht leicht war. Nein, überhaupt nicht. Weil wir sind ja sozusagen gewöhnt, relativ irrelevante oder akut zumindest nicht relevante Dinge zu erforschen. Die haben dann zwar oft eine große Wichtigkeit, aber eben erst Jahre nachher. Und auch alles vielfach zu kontrollieren und so. Und in dieser Pandemie musste es immer schnell gehen. Da gab es Wochen, wo am Dienstag bekannt gegeben wurde, am Samstag haben wir neue Daten und entscheiden, ob wir Tirol abriegeln. Und ich hatte mein Experiment noch nicht einmal gestartet und ich wusste schon, dass die ganze Republik darauf wartet, was da rauskommt. Und das war ein sehr hoher Druck, unter dem man da steht, und es durfte nie schiefgehen. Zum Glück ist es nie schiefgegangen. Wir haben jede Woche in den über zwei Jahren, die wir jetzt sequenziert haben, Daten liefern können. Aber das war teilweise schon anstrengend. Und die Wissenschaft hat ja für mich als Laie gesehen, da unglaublich rasch und präzise gearbeitet. Und ich war ja sozusagen als Laie auch überrascht, wie rasch und wie zuverlässig hier gearbeitet wird. Ja, ich auch. Ich erinnere mich, in den allerersten Tagen des ersten Lockdowns bin ich daheim gesessen und habe gedacht, das wird jetzt schon eine Riesenverantwortung für die Wissenschaft. Wir brauchen Tests, wir brauchen Impfungen, wir brauchen Medikamente. Und es wird jetzt eine große Herausforderung für die Wissenschaft. Und ich war selber erstaunt, dass die Wissenschaft viel schneller geliefert hat auf all diesen Bereichen, wie eigentlich zu erwarten war am Anfang. Und die echten Herausforderungen waren keine wissenschaftlichen, sondern gesellschaftliche. Also das ist das, was mich gewundert hat. Wir haben dann, kann mich noch erinnern, noch im März habe ich angefangen, bei uns im Institut so diese Gurgeltests zu testen und schauen, ob das funktioniert und so. Und so und dann haben wir am Institut zuerst Gurgeln ausgerollt und ab Mai waren wir wieder in Vollbesetzung und haben das ganze Institut dreimal die Woche getestet und damit hat es dann ganz gut funktioniert und wir haben immer Offer gehabt und mussten diese Lockdowns nicht in dem Maße mitmachen. Ja, und das ging alles sehr schnell. Also da ist einfach wahnsinnig viel Potenzial in der Wissenschaft drin und wahnsinnig viel Dynamik, die dann auch abgerufen werden kann in solchen Fällen. Jetzt hat es ja rund um die Corona-Problematik bei vielen Menschen Ängste gegeben. Es hat auch eine sichtbare Wissenschaftsfeindlichkeit in einem Teil der Bevölkerung gegeben. Vielleicht ist das auch mit Ängsten verbunden. Wie sicher waren denn diese Impfstoffe oder diese mRNA-Technologie? Da ist ja schon lange Zeit vorher auch gearbeitet und geforscht worden, oder? Ja, diese mRNA ist was, was ja jede Körperzelle bei uns ständig produziert. Und die bleibt aber nur zwei Stunden im Körper und dann wird die wieder abgebaut. Bei dem Impfstoff wurde die chemisch ein bisschen verändert, dass die länger hält. Aber es war klar, dass das mRNA ist, die wir in unseren Körper einbringen, und dass die eigentlich ganz genau das Gleiche macht wie die Virusinfektion selbst. Weil wenn das Virus uns infiziert, dann bringt das auch RNA in unsere Körperzellen ein. Und dann stellen unsere Körperzellen dieses Spike-Protein her, aber eben noch viele andere Dinge, und wir werden schwer krank. Und dann irgendwann reagiert das Immunsystem. Und das Tolle an diesem mRNA-Impfstoff ist, ist, dass man eben genau auch so eine RNA in den Körper einbringt, die Körperzelle auf die gleiche Art und Weise wie bei der Infektion Spike-Protein herstellt, das aber, dann nicht zu schweren Erkrankungen mit sich bringt, weil es ja eben keine Viren gibt, und wir mit unserem Körper dann selbst die Medizin produzieren im Prinzip, also die Antikörper, die das Virus bekämpfen können. Bei vielen anderen Medikamenten ist es ja so, dass man mit Small Molecules, also mit Medikamenten mit kleinen chemischen Wirkstoffen reingeht, um irgendwas im Körper zu verändern. Aber bei einer Impfung hilft man ja nur dem Körper, selbst Wirkstoff herzustellen, Antikörper. Jetzt ist natürlich, wir werden über Wissenschaftsfeindlichkeit vielleicht noch an einer anderen Stelle zu reden kommen, aber jetzt ist da innerhalb kürzester Zeit, sind da unglaubliche Leistungen in der Wissenschaft passiert, man hat ein unglaubliches Tempo an den Tag gelegt und, hat man aus dieser Corona-Situation und aus der wissenschaftlichen Befassung damit, hat man hier Schlüsse auch für andere Forschungsergebnisse ziehen können. Für andere Krankheiten etwa, oder? Ich meine, man hat da schon sehr viel gelernt, aber wir haben auch dieses Virus noch nicht bis ins Letzte verstanden. Also es wird seit vielen Jahren an Influenza geforscht und wir verstehen auch Influenza bis heute nicht bis ins Letzte. Also so viel aus dieser Corona-Zeit für andere Krankheiten, glaube ich, kann man auch nicht ableiten. Aber es ist die erste Pandemie, die wir ganz genau vom Anfang an beobachten und dieses Wechselspiel zwischen menschlicher Immunität und Mutationen im Virus ganz genau beobachten. Und daraus lassen sich zum Beispiel Modelle entwickeln, die jetzt schon vorhersagen, wie dieses Virus sich als nächstes mutieren wird, um dann wieder eine immunschutzumgehende Variante zu produzieren etc. Und da hat man sehr viel gelernt. Also die WHO wird jetzt wahrscheinlich den Impfstoff anpassen und diesen Will-Typ-Anteil in dem Impfstoff, also dieser letzte Impfstoff war ja BA5, zusammen mit dem Originalimpfstoff. Und was man da gelernt hat, ist, dass wenn unsere Körper schon, mal mit dem Original geimpft sind und dann kommt so eine Mischung daher, dann denkt der Körper immer, aha, kenne ich eh schon, und reagiert auf den Ursprungsvirus, aber den gibt's ja schon gar nicht mehr. Und jetzt werden die neuen Impfstoffe nur auf diese Omikron-Varianten zugeschnitten sein. Und damit wird man dem Körper beibringen, sich darauf zu fokussieren in der Antwort. Also da lernt man sehr viel und das kann man dann natürlich auch für andere Impfstoff-Forschung angehen. Wie groß ist denn die Gefahr weltweit gesehen für Pandemien in Zukunft? Hat sich da irgendwas verändert? Die letzte, glaube ich, war die Spanische Grippe, vor rund 100 Jahren. Ja, die letzte große war die Spanische Grippe, aber es gibt viele Aspekte, die vermuten lassen, dass Pandemien in nächster Zeit viel häufiger werden. Das eine ist, dass wir immer mehr in die Lebensbereiche von Natur eindringen und damit mit Tieren in Kontakt kommen. Und das andere ist auch die Massentierhaltung. Also wenn ein Virus zum ersten Mal überspringen kann in einen neuen Organismus, dann funktioniert das meist sehr schlecht und er muss sich da erst optimieren. Aber in einem Szenario von Massentierhaltung, wo die Ansteckungswege sehr leicht sind, dann schafft er das eventuell. Bei der aktuellen Vogelgrippe, da gibt es ja diese sehr aggressive Vogelgrippe, wo im Moment die Vögel weltweit sterben. Und in Spanien ist das jetzt schon passiert, da haben sich Nerze angesteckt in einer Nerzfarm. Weil die so eng beieinander leben, haben sich dann Hunderte angesteckt. Und damit ist es diesem Virus schon gelungen, sich in Nerzen zu vermehren, also Säugetieren und auch Mutationen anzuhäufen, die dann die Vermehrung in Säugetieren erleichtern. Also diese Massentierhaltung und dieses Eindringen in die Natur werden wahrscheinlich dafür sorgen und die größere Anzahl an Menschen auf diesem Planeten, dass wir mehr Pandemien haben werden. Man vergisst immer, dass es die Influenza zur Zeit der Römer zum Beispiel noch gar nicht gab. Also auch Influenza ist erst entstanden, als Menschen in großen Mengen auf einem Haufen. Gelebt haben. Du hast ja unlängst einmal in einem Interview gesagt, als du gefragt wurdest, was dich gerade beschäftigt, da hast du zwei große Themen genannt, den Klimawandel, wahrscheinlich hängt das da jetzt mit dieser Entwicklung zusammen, und die Artificial Intelligence Revolution? Ja, das ist leider natürlich überhaupt nicht mein Feld, aber es beschäftigt mich sehr. Ich erinnere mich noch, als ich das erste Mal im Internet, also am Internet saß in meinem Studium und ich wusste nicht so richtig, was ich damit anfangen kann. Ich hatte auch nicht die Fantasie, was das könnte. Und jetzt ist es ja nicht mehr wegzudenken und hat eine Revolution mit sich gebracht. Das Gleiche war, als ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, Da habe ich mir auch gedacht, irgendwie cool, aber ich konnte überhaupt nicht mir vorstellen, dass das so eine Revolution unserer Gesellschaft bringen würde. Bei Artificial Intelligence ist das anders. Da ist es komplett klar, dass wir in drei Jahren in einer anderen Welt leben. Die Revolution wird auch viel schneller gehen, weil wir ja nicht Infrastruktur ins Land bringen müssen. Wir müssen keine Glasfaserkabel verlegen, wir müssen keine Sendemasten bauen, sondern das sind zentrale Rechner und da wird es in kürzester Zeit die Art, wie wir arbeiten und wie die Welt funktioniert, völlig revolutioniert. Und wir werden in drei Jahren an einem anderen Punkt stehen. Ich glaube, keiner von uns kann sich im Moment vorstellen, wo. Wird das eure Arbeit beschleunigen oder wird es da eine neue Dynamik geben in Verbindung mit der künstlichen Intelligenz? Bei uns ist das schon ein großes Thema. Also wir hatten, wir haben mit einfachen künstlichen Intelligenzmodellen vor einigen Jahren schon mal, ich forsche am Thema CRISPR und da haben wir Methoden entwickelt, um die Genschere zu optimieren mit künstlicher Intelligenz. Was ist das CRISPR? Sage ich gleich noch. Ja. Und wir haben aber auch, also letztes Jahr zum Beispiel war eine der großen Revolutionen, dass künstliche Intelligenz dazu genutzt wurde. Alle Proteine des Körpers, also diese 20.000 Proteine, in künstlicher Intelligenz künstlich zu falten und sozusagen vorherzusehen, wie diese Bausteine unseres Körpers molekular ausschauen. Und das ist eine Riesenrevolution, weil was man früher in der Pharma zum Beispiel gemacht hat, ist, dass wenn man etwas blockieren wollte, also ein neues Medikament entwickeln wollte, Dann hat man teilweise eine Million verschiedene Chemikalien auf dieses Protein gegeben, mit großen Roboterpacks, und geschaut, welcher chemische Wirkstoff das Protein blockieren kann. Das macht man inzwischen im Computer. Das heißt, da können die Computer inzwischen Medikamente entwickeln. Das macht alles viel schneller, viel einfacher, billiger. Und das sind Riesenrevolutionen, die da im Moment ins Haus stehen. Und ich habe ein bisschen das Privileg, dass ich ja das Institut für molekulare Biologie kenne, allerdings bin ich allein und kann natürlich nicht mit allen Dingen, die man dort sieht, etwas anfangen. Aber die Menschen interessiert natürlich, wie können schwere Krankheiten besiegt werden, wie kommt man weiter, Altersgenome und so weiter. Was sind da so im Moment die großen Forschungsschwerpunkte bei euch? Künstliche Organe und so weiter? Also es gibt einen großen Schwerpunkt am Imber gerade, sogenannte Organoide zu erforschen und zu entwickeln. Zu entwickeln, also eben kleine Strukturen zu generieren, die menschlichen Organen nahekommen, um dann da in Reagenzgläsern quasi Dinge zu erforschen. Da gibt es den Jürgen Knoblich, der macht diese sogenannten Mini-Brains, also der macht, kleine gehirnähnliche Gewebestücke und in denen kann er dann Sachen erforschen, so wie wie Autismus und Epilepsie und Dinge wie dieses. Dann gibt es aber auch einige andere Organsysteme, Darm und Herz und so weiter, und so weiter, die erforscht werden und wo man dann viele Sachen, viele Forschung, die. Bisher in entweder in Tieren gemacht werden musste oder nur in sehr primitiven Zellkultursystemen, jetzt eben in solchen komplexeren Systemen gemacht werden kann. Und dann wichtige Forschungsthemen sind natürlich, also im Herz forscht der Sascha Mendian an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was die häufigste Todesursache bei Menschen ist. Krebs ist ein Thema, seltene Erkrankungen ist ein Thema. Und ja, also ein sehr breites Spektrum. Und dann auch die notwendige und wichtige Grundlagenvorstellung dazu, die gar nicht direkt zum Ziel hat, eine konkrete Krankheit zu heilen, sondern grundsätzlich das Leben zu verstehen, und die dann einen wichtigen Beitrag in dieser, genau, in diesem Prozess. Wie der Name ist doch Grundlagenvorstellung. Wenn wir jetzt kommen, vielleicht ein bisschen zu einer etwas politischer oder theoretischer Ebene. Als Politiker tritt man ja immer dafür ein, dass die Forschungsmittel erhöht werden. Wie schaut das im Moment, sofern man das sagen kann, in Österreich aus? Haben wir, Österreich ist ein kleines Land, aber haben wir die Möglichkeit, das noch zu verstärken? Ja, also Forschung ist im Prinzip relativ flexibel, wo sie stattfindet. Wir brauchen nicht irgendwie Zugang zu großen Natural Resources oder so. Und die kann stattfinden an den Standorten, die dafür gut geeignet sind. Und Wien ist eine sehr lebenswerte Stadt und die Forscherinnen und Forscher, die bei uns am Campus arbeiten, die leben natürlich sehr gerne in Wien. Und deswegen hat Wien ein enormes Potenzial, ein Forschungsschwerpunkt zu sein, wo Menschen gerne hinziehen. Aber was da ein bisschen fehlt, ist der Stolz auf Wien als Forschungsstadt. Da waren wir mal, das haben wir ein bisschen verloren über die letzten 100 Jahre. Und da müsste man eigentlich wieder hin zurückkommen, dass wir uns eben nicht nur als eine Stadt der Künste sehen, sondern auch eine Stadt der Forschung. Weil Forschung ist nicht etwas, was entweder hier oder da stattfindet und irgendjemand wird es schon machen, sondern Forschung gibt sehr viel zurück, schafft Arbeitsplätze, schafft... Also bei uns gibt es jetzt zum Beispiel viele Start-up-Firmen, die Biotech machen und an allen möglichen Aspekten forschen, um Medikamente zu entwickeln. Aber diese Verbindung Forschung und Wirtschaft ist ganz wichtig, oder? Ja, und da fehlt sicherlich neben… Also wir haben eine sehr gute Forschungslandschaft, es ist immer eine Herausforderung, da genug Ressourcen zu haben, aber es ist auch eine. Was noch ein bisschen schwerfällt, ist teilweise die Übersetzung dann in die angewandte Forschung in Biotech-Firmen und so weiter. Es gibt eine große und wichtige Pharmafirma, Böhringer Ingelheim, aber sonst gibt es nicht so viel rundherum, nicht so viel Biotech, und da ist das alles noch ein bisschen klein. Jetzt ist ja jemand, sozusagen ein Forscher aus deiner Liga und deines Formats, kann wahrscheinlich in jedem großen Forschungszentrum auf der ganzen Welt, von Australien bis Amerika. Seinen Job finden, seine Berufung finden. Was ist denn das Motiv sozusagen, dass man da in die Mitte von Europa geht oder zum Beispiel nach Wien geht und deine Kollegen kommen ja auch aus der ganzen, Welt irgendwie dorthin und sind auf eine gewisse Zeit in Wien, glaube ich, gebunden? Genau. Also die Institute, die wir hier im dritten Bezirk haben, IMP, IMBA, DMI, Perutz Labor, die können in der ersten Liga in Europa mitspielen. Und wir kompetitieren in unseren Publikationen und unserem Selbstverständnis mit den weltweit größten Forschungszentren. Und da gibt es viele Gruppen, die echt an der absoluten Weltspitze spielen. Und deswegen kommen Leute zu uns an den Campus, weil sie in diesem tollen Environment eben ihre Forschung machen wollen, selbst weiteres dazulernen wollen, echte Revolutionen möglich sind. Und da ist es eben wichtig, das zu wertschätzen. Wertschätzen. Und ein bisschen die Lebenskultur, das spielt natürlich auch wahrscheinlich ein bisschen eine Rolle. Dass man mit dem Rasel in die Arbeit fahren kann. Zum Beispiel, ja. Jetzt haben wir da über die Biotechnologie gesprochen. Es ist ja auch für Politiker immer so, wir nehmen uns immer ein bisschen ein Vorbild an den nordeuropäischen Ländern, wo die Forschungsquote stärker ist als in Österreich. Wie wichtig ist es, da Kooperationen mit den Universitäten herzustellen? Oder seid ihr schon einen Schritt weiter? Also die Kooperationen passieren natürlich sehr stark international, aber ich würde mir zum Beispiel wünschen, dass wir die Life Science innerhalb von Wien viel stärker verschränken würden. Also es gibt natürlich Interaktionen mit dem ZEM und ISD und der BOKU und der WEDMED und so weiter und sowieso Uni und MedUni, aber das könnte noch viel mehr verschränkt sein. Da würden viele Synergien entstehen, da könnten Leute mobil innerhalb der Institute auch vielleicht mal den Platz wechseln. Das ist, glaube ich, etwas, was ein bisschen abgeht, weil viele Leute, die nach Wien kommen, die verlieben sich halt in die Stadt und die wollen dann auch nicht mehr weg. Das ist, glaube ich, einer der größten Probleme, wenn man nach Wien kommt, dass man nicht mehr weg will. Und wenn es da mehr Verschränkungen gäbe zwischen den Instituten, dann würde das sicherlich auch einige Prozesse verbessern. Wir nehmen das, wir haben ja viele Zuschauerinnen und Zuschauer aus dem politischen Bereich. Wir nehmen das sozusagen als Botschaft und Aufforderung mit, die ich auch persönlich ganz stark unterstütze und voll und ganz unterstütze jedenfalls. Schau, wir haben am Beginn sozusagen über die Corona-Situation gesprochen. Jetzt hat sich in diesem Land, nicht nur in unserem Land, in vielen anderen europäischen Ländern so eine Wissenschaftsfeindlichkeit aufgebaut. Ihr bemüht euch ja am INBA, nicht nur Spitzenforschung zu machen, sondern ihr bemüht euch ja auch, Menschen zu gewinnen. Ihr habt glaube ich ein Schülerlabor, wo junge Menschen kommen und ein bisschen mitforschen oder mitüben können und so weiter. Wie wichtig ist denn das, dass die Wissenschaft auch in die Bevölkerung rausgeht? Ich halte das für ganz besonders wichtig und ich freue mich zum Beispiel, dass die ÖRW da jetzt seit Heinz Faßmann Präsident ist, viel mehr in die Richtung unternimmt, weil am Ende des Tages geht es einfach darum, dass die Bevölkerung auch verstehen soll, was Wissenschaft ist und was Wissenschaft tut und, was sie kann und was sie nicht kann. Wir wollen ja da nicht irgendwas machen hinter verschlossenen Türen und so, sondern wir laden Menschen ein, zu erleben, was da passiert. Auch nur so kann Vertrauen gewonnen werden in unsere Tätigkeit und in die Art, wie wir arbeiten und in die Ergebnisse, die wir produzieren. Weil es ist einfach nicht das Gleiche, wenn man ein wissenschaftliches Ergebnis hat, zum Beispiel eine klinische Studie, in der man nachweist, dass eine Impfung wesentlich besser wirkt und mehr Menschen schützt als die potenziellen Nebenwirkungen. Das ist eine Studie über Tausende und Zehntausende von Menschen, statistisch abgesichert und so weiter. Das ist nicht gleichzusetzen mit einer Anekdote, wo irgendeiner sagt, ja, aber der Sepp vom Nachbardorf, der hat Kopfweh gekriegt. Das ist nicht das Gleiche. Das eine ist eine Geschichte und das andere ist eine Evidenz. Und da fehlt mir in dem Land die scharfe Abtrennung. Da gibt es Wissenschaft und dann gibt es Granda-Wasser. Und das eine ist saubere Forschung und das andere ist ehrlich gesagt der Blödsinn. Ja, naja, jetzt haben viele Leute so, diese Wissenschaftsfeindlichkeit hat sich auch sozusagen ein bisschen an der Kippe zu Verschwörungstheorien gesetzt, die Pharmakonzerne stecken dahinter und so weiter. Und wenn immer ich sozusagen in die Nähe von solchen Aussagen oder Theorien komme, ich kann es mir nicht vorstellen, auch unter Wissenschaftlern ist eine unglaubliche Konkurrenz und da schaut jeder dem anderen auf die Finger. Und wenn etwas wirklich getiegen publiziert ist, dann heißt das auch wirklich, dass viele, dahinterstehen und dass die Thesen sozusagen abgesichert sind. Ich hoffe, ich liege da richtig. Nein, das ist auf alle Fälle so. Also das Prinzip der Wissenschaft ist ja, dass man die ganze Zeit versucht, andere und sich selbst zu widerlegen und zu sagen, schaut her, das habe ich vor einem Jahr publiziert, jetzt weiß ich es besser. Das ist der Sport, der in der Wissenschaft stattfindet, dass man die ganze Zeit sagt, Aber der Blödsinn vom letzten Jahr ist jetzt nicht mehr wahr. Ganz ehrlich, das hat, glaube ich, in der Corona-Pandemie auch viele Menschen verunsichert, wenn Wissenschaftler, mich eingenommen, regelmäßig aufgetreten sind und gesagt haben, ja, jetzt wissen wir es besser und jetzt ist es so und jetzt ist es anders und so. Da sind halt die Daten reingekommen und wir fanden das dann auch super, wenn jetzt sozusagen neue Evidenzen, neue Daten da sind. Und die Menschen hat das verunsichert, wenn verschiedene Wissenschaftler verschiedene Dinge und immer wieder neue Dinge reden. Aber das ist nicht, weil die Wissenschaft sich widerspricht, sondern weil die Wissenschaft einen ganz extrem ehrlichen Umgang damit hat, neue Erkenntnisse hinzunehmen und eben alte Theorien über Bord zu werfen. Und das haben halt die meisten Menschen in der Corona-Pandemie das erste Mal, so erste Reihe fußfrei erlebt und dann irgendwie, ja, die Impfung schützt vor Ansteckung, nein, jetzt schützt es nicht mehr vor Ansteckung. Ja, eh, zuerst hat es geschützt, weil es eine andere Variante war und dann hat es nicht mehr geschützt. Das hat beides gestimmt, aber die Leute sind ein bisschen durcheinander gekommen. Die Öffentlichkeit und die Medien hat ja euch irgendwie sozusagen animiert, auf der Bühne zu diskutieren. Also ich kann jetzt nur, ohne dass ich jetzt irgendeinen von meinen juristischen Freundinnen und Freunden geringschätzen möchte, aber wenn Juristen diskutieren, wirst du genauso unterschiedliche Meinungen haben oder zum Teil sogar diametral entgegengesetzte Meinungen. Sie werden halt nur nicht sozusagen in der Öffentlichkeit so dargestellt und kommuniziert. Und es ist, glaube ich, auch wichtig zu sagen, es gab, glaube ich, ganz wenige in dem Land, die wissenschaftsfeindlich waren oder echte Impfgegner oder Verschwörungstheoretiker oder sonst was, sondern die allermeisten Menschen waren einfach verunsichert. Und da wäre es wichtig gewesen, die bei der Hand zu nehmen und zu sagen, wir haben das wirklich linksrum und rechtsrum und vorwärts und rückwärts durchleuchtet und ihr könnt uns da Vertrauen. Wenn da irgendjemand glaubwürdig beweisen könnte, dass die Impfung nicht gut ist, dann würde das durch alle wissenschaftlichen Medien gehen. Danach sucht ja jeder. Das wäre ja genau diese Erkenntnis, die spannend wäre. Die gab es aber nicht. Und die Menschen, die da versucht haben, Profit, gerade politischen Profit zu schlagen, aus dem Verunsichern von von Menschen, die haben nach meinem Dafürhalten. Die folgenschwersten Fehler in dieser Corona-Pandemie gemacht. Also natürlich waren da Fehlentscheidungen. Wir hätten die Parks nicht schließen müssen und so. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Das war aus einer Angst heraus. Und ich bin froh, dass ich nie in der Entscheidung war, in der Position war, politische Entscheidungen zu treffen. Ja, das war falsch. Aber dass wir jetzt heutzutage über die Corona-Pandemie reden, wie wenn da lauter nur solch eine Fehler passiert sind, das stimmt einfach nicht. Also der folgenschwerste Fehler war, dass wir Menschen die Impfung Mardik gerät haben und dass wir deswegen unglaublich viele Tote in der Deltawelle hatten, obwohl es da schon möglich gewesen wäre, dass jeder geimpft gewesen wäre. Also diese tausenden Toten waren unnötig und sind zustande gekommen, weil es viele Ungeimpfte gab. Das ist sehr klar. Ich glaube, für die Politik ist, und das ist das Zusammenspiel von Forschung, und Politik, für die Politik ist wichtig, der Forschung auch den Rahmen und den Raum zu geben, und das, was dort passiert, auch sozusagen tatkräftig abzustützen, weil es hat ja Angriffe gegen Wissenschaft. Dann geben wir ja den Führer in der ARZ, zum Beispiel sage ich jetzt keinen Namen, aber Der hat es gesagt, der schaut überall, wenn er auf die Straßen geht, wie er es sieht. Verschiedene Medienauftritte immer wieder von Leuten belästigt worden, auf der Straße, aggressiver belästigt worden. Und da ist es für uns als Politiker schon wichtig zu sagen, das ist schon Forschung, die Freiheit der Wissenschaft, die Freiheit der Forschung, das muss schon Teil einer rechtsstaatlichen demokratischen Kultur sein und die muss man schützen. Ich habe selbst so Sachen erlebt, also ich habe zum Glück rechtzeitig meine Wohnadresse und alles sperren lassen, dass mich keiner zu Hause belästigen kann, aber ich habe Morddrungen bekommen. Ich bin unter anderem von Prügeln aus Zügen geworfen worden. Also ich habe unangenehme Sachen erlebt und wir haben daran nichts verdient. Wir haben das ja nur gemacht, weil wir das Gefühl hatten, wir können einen Beitrag leisten in einer Situation, wo es notwendig ist, dass alle, die Beiträge leisten können, sich einbringen. Das wird auch unsere Aufgabe, unsere gemeinsame Aufgabe sein, gegen solche Vorurteile und gegen solche Auswüchse zu kämpfen, auch mit allen Mitteln, die der Rechtsstaat. Vorsieht. Ich bedanke mich einmal für das Gespräch, vielleicht eine abschließende Frage, was macht der Ulrich Elling, wenn er nicht forscht oder mit seinen Mäusen im Institut arbeitet? Ihr habt ja ein paar hunderttausend, glaube ich, dort. Ganz so viele sind es nicht, aber viele sind es schon. Was mache ich? Ich fahre gerne Radl, mit der Familie bergsteigen. Ich habe das Segeln für mich entdeckt, das habe ich so in den letzten Sommern der Pandemie sehr genossen, dass ich mal rauskomme, weg von den Leuten, weg vom Stress und so Dinge. Ich bin gerne in der Natur. Super. Ich wünsche dir alles, alles Gute, wissenschaftlich und privat und persönlich viel Erfolg. Wie weit österreichische Wissenschaft kommen kann, haben uns ja einige schon wie Anton Zeilinger gezeigt. Alles, alles Gute und viel Erfolg und auf eine gute Zusammenarbeit. Danke für die Einladung. Music.